Auf den Kopf Gestellt
Innovation und Familienleben - Florian und Julian Mayer, Geschäftsführer der Familux Resorts, treiben in ihren Häusern gerade große Innovationen voran und besinnen sich gleichzeitig als junge Papas auf ihre eigene, kleine Familie daheim. An Ideennachschub mangelt es nie. Wenn Florian und Julian Mayer über neuen Plänen brüten, bleibt kaum ein Stein auf dem anderen und das Familux-Universum gewinnt einmal mehr an Facettenreichtum. Im Alpenrose – Familux Resort wurde gerade ganz groß umgebaut, neben vielen Neuerungen beherbergt es nun auch eine Gletschersauna, in der ein Schneeraum bloß durch eine Glastür von der 90 Grad heißen Stube getrennt ist. Im Dachsteinkönig – Familux Resort entstehen im Herbst unter anderem neue Luxuschalets mit Außenpool und einzigartige À-la-carte-Restaurants. Das Oberjoch – Familux Resort taucht im nächsten Jahr mit einem 50 Meter langen Infinity-Pool in neue Dimensionen ab. Und dann wäre da noch die im Vorjahr manifestierte Vision „10 in 10“ – bis 2034 soll es insgesamt zehn Familux Resorts geben. An der Ostsee, in Italien und in der Schweiz wird bereits geplant. Über das innovationsreiche Unternehmertum hinaus sind beiden aber auch junge Familienväter. Florian Mayers Tochter Leni ist vier Jahre alt, Julian Mayer wurde im Vorjahr Papa der Zwillinge Elsa und Frida. Wie sie diese Rolle leben, was Urlaub für sie ausmacht und wie sich Dinge seit ihrer eigenen Kindheit verändert haben, davon haben sie uns erzählt.
Man hat ja gewisse Vorstellungen vom Familienleben, meistens kommt es anders. Was waren bei euch solche Aha-Erlebnisse? Julian Mayer: Es ist alles anders, von früh bis spät. Man schläft anders, man isst anders, man bewegt sich anders. Die Prioritäten wurden komplett auf den Kopf gestellt, aber auch im guten Sinn. Natürlich versuche ich, dass die Kinder an erster Stelle stehen – neben den vielen Projekten ist das schon eine Challenge. Manchmal wachen wir auf und alle sind happy, ein anderes Mal sind alle vier Stunden früher wach und keiner ist happy. Florian Mayer: Es wird mit den Jahren einfacher, sie werden selbstständiger. Es ist cool, weil man mit Leni schon richtig diskutieren kann. Ein anderes Thema ist allerdings Planung und Zeit. Das funktioniert ja bei zwei erwachsenen Menschen ganz gut, dass man zu Zeitpunkt A an Ort B sein muss. Mit Kind kann das manchmal sehr gut funktionieren und manchmal funktioniert es dafür gar nicht.
Was wollt ihr euren Kindern denn gerne für später mit auf den Weg geben? Florian Mayer: Mir ist es wichtig, Tugenden schon früh zu lernen – ein höflicher Umgang mit anderen Menschen beispielsweise – und auch den Stellenwert der Gäste zu erkennen, dass sie es sind, die uns die Lebensgrundlage geben. Das Gastgebertum ist dank unserer Eltern tief in uns verwurzelt. Julian Mayer: Ich sehe das genauso, Tourismus ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, unser Brot. Und es braucht gleichermaßen Bodenständigkeit und Weltoffenheit.
Ihr selbst seid am Arbeitsplatz eurer Eltern in der Alpenrose in Lermoos aufgewachsen – was ist euch in eurem Familienleben besonders wichtig? Florian Mayer: Jeder hat seine Aufgaben, wir wohnen in unterschiedlichen Bundesländern. Wir gönnen uns den Luxus eines privaten Rückzugsortes. Den gab es damals nicht. Unsere Eltern haben im Mitarbeiterhaus gewohnt, unser Vater war fast immer bei den Gästen, jede Woche hatten wir neue Freunde. Natürlich gab es viele Vorteile. Aber es ist auch befreiend, vier eigene Wände zu haben. Dieser Wunsch hat mich geprägt. Julian Mayer: Dass die Familie gemeinsam an einem Tisch gegessen hat, fand praktisch kaum statt. Wir hatten gar keinen klassischen Esstisch. Es gab oft Baustellen im Haus, da musste es schnell gehen und recht simpel gehalten sein. Auf gemeinsame Mahlzeiten legen wir jetzt sehr viel wert, ich freue mich schon auf das Wochenendfrühstück mit den Kindern, sobald sie etwas größer sind.
Wie fühlt sich heute Urlaub für euch selbst an, wie sieht der denn überhaupt aus? Florian Mayer: Wenn wir in einem Hotel Urlaub machen, dann ist das für mich zu 70 Prozent Arbeit: schauen, lernen, Fehler sehen. Ich komme von jedem Hotelurlaub mit einem Fotoalbum nach Hause, das kann Inspiration für Innovationen sein. Julian Mayer: Ja, das geht auch gar nicht anders. Es macht aber Spaß, man führt viele Gespräche mit Mitarbeitern, man denkt überall mit, das kann man gar nicht abdrehen.
Und wie empfindet das der Rest der Familie? Julian Mayer: Das ist gewissermaßen „part of the deal“. (Schmunzelt). Ich habe es einmal auf die Spitze getrieben – mit sieben Hotels in zwölf Tagen. Aber das war nur ein einziges Mal und noch ohne Babys, da gehen wir es jetzt deutlich ruhiger an.
Wie und wobei könnt ihr am besten abschalten? Florian Mayer: Für mich ist Sport Ausgleich und Reinwäsche im Kopf. Ich gehe laufen und höre dabei Podcasts. Auf meiner Uhr habe ich einen Kurzbefehl eingerichtet, damit ich dabei Notizen diktieren kann. Da kommen mir mit Abstand die meisten Ideen. Julian Mayer: Bei mir war es Sport, jetzt komme ich seltener dazu. Derzeit sind es vor allem Spaziergänge mit den Zwillingen, da tauchen in Gedanken auch viele Themen auf.
Habt ihr euch durch die Vaterrolle ein Stück weit selbst neu kennengelernt? Julian Mayer: Ich war schon überrascht, wie stark die Emotionen sind. Hauptsache, es geht den Zwillingen gut, auch wenn die Welt daneben untergeht. Das hat wirklich eine immense Priorität, die man sich davor nicht vorstellen konnte. Solange sie gesund und glücklich sind, ist der Rest eigentlich Bonus. Florian Mayer: Ja, seitdem Kinder da sind, machen wir alles nicht mehr allein für uns. Wir zwei investieren am Beginn unserer Karriere ja sehr große Summen – das ist ein Risiko, genauso ist es aber eines, es nicht zu tun. Es liegt in unserer DNA, unsere Eltern haben das Unternehmertum genauso gelebt. Viele sind erstaunt, was wir uns alles zutrauen – für uns ist dieser Zugang aber natürlich gewachsen.
Derzeit passiert in den Familux Resorts sehr viel an Neuerungen – ist Veränderung einfach Alltag? Florian Mayer: Für unsere Eltern ist der große Umbau in der Alpenrose emotional nicht ganz einfach gewesen, da stecken viele Erinnerungen im Haus. Aber in Wahrheit gab es früher gleich viel Veränderung, das weiß unser Vater auch. Wir dürfen heute hier sitzen und diese Früchte genießen. Wir machen das alles nicht unbedacht, wir wollen wieder einen Vorsprung für die Zukunft schaffen.
Was ist für eure Gäste in den Familux Resorts in Sachen Urlaub wichtiger als früher geworden? Florian Mayer: Die Art zu urlauben hat sich verändert – Aufenthalte sind kürzer, aber intensiver. Was früher Sauna und Whirlpool waren, sind heute Headspa und Nailbar. Und für die immer häufigere Workation, die Verbindung von Erholung und Arbeit, braucht es Möglichkeiten wie eine Officebox. Julian Mayer: Viele unserer Gäste haben zuhause ein eigenes Unternehmen und arbeiten deswegen im Urlaub. Auf Reisen nützen wir solche Optionen gerne selbst, das ist für uns vollkommen normal. Darüber hinaus spielen gesundheitliche Aspekte eine viel größere Rolle als früher, das Essen am Kinderbuffet weist heute beispielsweise sehr viel mehr Ausgewogenheit auf.
Wie hat sich euer Blick auf die Art des Urlaubs mit euren Kindern verändert? Julian Mayer: Wir waren zuletzt in Vietnam in einem Familienhotel, aber es gab überall ungesicherte Stiegen, kaum Wickelmöglichkeiten, keinen Rausfallschutz beim Bett. Man erkennt dann schnell, wieso unser Konzept für Familien so gut funktioniert. Florian Mayer: Vor unserem Kind wäre ein Familienhotel für mich und meine Frau Caro tabu gewesen. Das hat uns nicht interessiert – wir wollten einfach Ruhe. Mit unserer Tochter ist natürlich die Infrastruktur mit Wasserrutschen, Außenspielplätzen und Tieren besonders spannend geworden. Ich muss jetzt nicht erwähnen, wo Leni am liebsten Urlaub macht. (Schmunzelt).
Welche Unternehmensvisionen habt ihr für die Zukunft – über die aktuellen Pläne zu Schweiz, Ostsee und Italien hinaus, locken da auch exotische Destinationen? Florian Mayer: Die Visionen gibt es, die Pläne dazu nicht. Wenn man länger darüber nachdenkt, fallen einem nicht viele Gründe ein, wieso man es nicht tun sollte. In vielen Jahren ist das vielleicht der nächste logische Schritt.
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