Raus mit euch
Hände in die Hosentaschen stecken. Auf die Zunge beißen. Einfach mal machen lassen. Das rät Naturpädagogin Elisabeth Peschek-Tomasi allen Eltern. Und meint damit: Wenn Kinder voller Begeisterung in den Matsch hüpfen, leidenschaftlich in der Erde buddeln und auf dem Popo den Hügel hinunterrutschen, dann ist es gut so. „Augenscheinlich passiert da für uns nicht viel, außer, dass die Hose dreckig wird. Für das Kind tut sich aber eine ganze Menge, es macht wichtige Erfahrungen und Entdeckungen, schult das Körpergefühl, den Gleichgewichtssinn, die Feinmotorik“, betont sie.
Entwicklungsraum
„Die Natur ist dabei viel mehr als ein Spielplatz, sie ist ein Entwicklungsraum. Kinder können selbstbestimmt und selbstwirksam agieren, Kompetenzen einüben und festigen. Alleine oder gemeinsam mit anderen zu spielen, gelingt in der Natur oft leichter als in vorgeformten Settings. Denn sie hat Qualitäten, die der geschlossene Raum nicht in gleichem Maße bieten kann“, so die Expertin. Die Natur liefert zudem kindgerechte Reize, ohne zu überfordern – etwa Abstufungen von warm bis kalt, von feucht bis trocken.
Belohnung fürs Gehirn
Wenn man sich durch seine Sinne seiner selbst bewusst wird, ist das der erste Schritt zum Selbstbewusstsein, verweist Peschek-Tomasi auf Gehirnforscher Gerald Hüther. „In der Natur lässt sich sehr vieles auf sehr unterschiedliche Art entdecken und gestalten. In der Wohnung oder auf einem Spielplatz ist ja alles schon fertig. Ein verwilderter Garten oder ein Wald ist dagegen nie fertig, weil er sich ständig verändert, weil er lebt. Da lassen sich Wasserläufe mit Steinen aufstauen, aus Ästen Lagerfeuer und Hütten errichten, mit Rinde, Moos und Blättern kleine Figuren bauen. Kinder entwickeln dabei eine unglaubliche Vorstellungskraft. Jede Form der Kreativität, jede gute Idee führt dazu, dass das Belohnungszentrum im Gehirn spezielle Botenstoffe ausschüttet, die ein gutes Gefühl auslösen. Das wirkt motivierend. Und zugleich werden die Nervenzellen angeregt, sich stärker miteinander zu vernetzen. Auf diese Weise funktioniert Lernen von ganz allein, mit sehr viel Freude“, sagte Hüther in einem Geo-Interview dazu.
Bei aller Wichtigkeit und Notwendigkeit solcher Erlebnisse gilt aber auch: keinen Druck ausüben, rät Peschek-Tomasi. Ballettstunde, Flötenunterricht, Fußballtraining, Englischcamp – der Terminkalender vieler Kinder ist bereits dicht gefüllt. Da sollte nicht als zusätzlicher Pflichtpunkt „Naturerfahrungen machen“ hinzukommen. Vielmehr ist Entspannung angesagt. Aus dem Erlebnis im Freien „muss man kein Event machen“ erklärt die Expertin. Man muss dem Nachwuchs kein großes Abenteuer, keinen Koffer an Materialien und keinen Aktionsplan präsentieren. In der Natur ist schon alles da. „Es geht darum, dass Kinder einfach ins Tun kommen. Wie fange ich etwas an und wie beende ich es? Auch das sind wichtige Alltagskompetenzen, die man in der Natur wunderbar spielerisch erlernen kann“, so die studierte Ökologin. Den respektvollen Umgang mit selbiger leben die Eltern vor.
Regenlackenabenteuer
Wie wichtig ist der Spielplatz Natur gerade für Kinder, die in einer urbanen Umgebung aufwachsen? Auch da entlastet die Naturpädagogin, denn das Abenteuer wartet mitunter um die nächste Straßenecke. „Natur findet man auch im kleinen Rahmen – zum Beispiel in einer Regenlacke. Daraus kann man ein lustvolles Vergnügen machen und die weißen Sneakers vorher einfach gegen Gummistiefel tauschen.“
Dass Wald und Wiese so gut tun, hat seinen Grund nicht zuletzt im Wechselspiel von Vertrautem und Neuem. Einerseits gibt das Bekannte Sicherheit – Bäume, Sträucher, Blumen sind uns geläufig. Zum anderen warten Überraschungen – ein Hase im Gebüsch, ein Marienkäfer auf einem Grashalm, eine Kaulquappe im Teich. Dieses Unerwartete und Unvorhergesehene regt die Neugierde an. Also: Nix wie los!
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